CMS-Hosting – Wie sollte es aussehen und wie finde ich den richtigen Anbieter?
Eine Website zu starten ist heute, dank entwicklungsfreudiger Hoster, kein Problem. Herausfordernd kann es jedoch bei den Details werden. Eine wichtige Frage könnte sein „Wie finde ich einen Hoster, der nicht nur allgemein, sondern speziell für mein CMS Sinn macht?“. Dieser Ratgeber will weiterhelfen.
CMS-Hosting erklärt
Den Begriff „CMS-Hosting“ gibt es noch nicht allzu lange. Der dahinterstehende Gedanke ist aber wertvoll. Statt allgemeines Webhosting anzubieten, das für jede Art und jedes System einer Website genutzt werden kann, finden gezielte Optimierungen für einzelne Systeme statt.
So wird Webhosting z.B. für WordPress oder Neos optimiert. Das ermöglicht nicht nur eine einfachere Installation, sondern zieht auch an einigen feineren Stellschrauben. Dadurch wird für bessere Performance gesorgt.
Spürbare Erleichterung kann CMS-Hosting auch bei der immer wieder anstehenden Wartung bieten. Zeitsparende Prozesse rund um Updates oder Backups steigern die Effektivität.
Zu Beginn definieren: Das favorisierte Content Management System
Bevor man sich für das CMS-Hosting eines Webhosters entscheidet, muss natürlich geklärt werden, welches System genutzt werden soll. Hier gilt Vorsicht. Zu sagen man hat in den letzten Monaten WordPress genutzt und wird daher ein passendes CMS-Hosting auswählen, kann zu kurz gedacht sein. Lohnenswerter ist der Blick in die Zukunft. Dabei wird gefragt: „Welches Content Management System werde ich in den nächsten 24 Monaten einsetzen?“
Die Antwort wird von mehreren Faktoren abhängen:
- Welche Funktionen werden in Zukunft benötigt oder entfallen?
- Welche Änderungen gibt es in der Struktur der Website?
- In welche Richtung entwickeln sich aktuell genutzte und potenziell relevante Content Management Systeme?
Dabei werden größere Schritte, wie die Implementierung eines Forums, Kundenlogins oder Onlineshops, häufig mit einem CMS-Wechsel verbunden sein.
Ist die Entscheidung nicht klar, sollte auf einen Webhoster gesetzt werden, der mehr als nur ein CMS optimiert zur Verfügung stellt. Kann hingegen ein System definiert werden, darf man auch nach einem dafür spezialisierten CMS-Hosting suchen.
Den Webhoster passend zum CMS auswählen
Der Gedanke, einfach nach „wordpress hosting“ zu googeln, wenn man z.B. CMS-Hosting für WordPress braucht, ist verlockend. Aber leider zu kurz gedacht. Denn Anbieter, die viel Geld in Anzeigen investieren oder sich auf Suchmaschinenoptimierung verstehen, sind nicht unbedingt die beste Wahl für einen langjährigen technischen Begleiter. Es gehört mehr dazu.
Es lohnt daher relevante Hoster, also solche, die CMS-Hosting für das favorisierte System anbieten, gegenüberzustellen. Beim Vergleich spielen folgende Faktoren eine Rolle:
- Preis des CMS-Hostings (hier sollten zeitlich befristete Rabatte rausgerechnet werden, um einen realistischen Vergleich zu erhalten)
- Speicherplatz sowie Kosten für zusätzlichen Speicherplatz
- Inklusivleistungen (z.B. Domains, SSL-Zertifikate)
- CMS-Boni (z.B. spezielle Performance-Vorteile für Magento, Inklusivplugins /-extensions oder Themes / Templates, fachlich kompetenter CMS-Support)
Zuletzt sind es natürlich die Kundenbewertungen, die in die Entscheidung mit einfließen sollten. Auch an dieser Stelle sollte der Fokus auf das favorisierte CMS liegen. Welche Erfahrungen haben Kunden gemacht, die das gleiche System im Einsatz haben? Was lief gut, was missfiel ihnen?
Nach und nach dürfte sich so ein Bild davon abzeichnen, welcher der Webhoster mit seinen CMS-Tarifen eine gute Wahl ist. Dieser kann dann, wenn möglich, innerhalb eines Testzeitraums kennengelernt werden. Passt alles? Dann stehen der finalen Einrichtung bzw. dem Umzug des Webprojekts nichts im Wege.